Darmstadtium muss Geschäftsmodell und Infrastruktur anpassen

Pressemitteilung

Darmstadtium muss Geschäftsmodell und Infrastruktur anpassen

 

Die Freien Demokraten in Darmstadt sorgen sich um den Betrieb des Wissenschafts- und Kongresszentrums. „Die Corona-Krise wird tiefe Spuren hinterlassen. Beim Betriebsergebnis, bei einem erhöhten Zuschussbedarf seitens der Stadt und der Frage, wie mittelfristig das Geschäftsmodell angepasst werden kann und muss“, so der FDP-Vorsitzende Leif Blum. Nicht nur die aktuelle Totalabsage aller Veranstaltungen und das bis mindestens zum 31. August fortbestehende Verbot von Großveranstaltungen werde, so Blum, das Geschäft verändern. Auch die möglicherweise in Zukunft wieder erlaubten Veranstaltungen werden unter vollständig veränderten Voraussetzungen stattfinden.

 

„Selbst wenn wahrscheinlich mindestens in den nächsten zwei Monaten noch nicht viele Formate wieder erlaubt sein werden, müssen Veranstalter schon jetzt überlegen, wie Raumkonzepte aussehen könnten, die dem Prinzip der sozialen Distanz Rechnung tragen, welche digitalen Kanäle sich ersatzweise empfehlen und welche Checklisten es braucht, um überall das höchste Maß an Sicherheit für die Besucher zu gewährleisten. Zudem werden auch die Kunden neue Anforderungen stellen. Hier muss sich das WKZ rüsten. Denn der Wettbewerb, etwa im Wiesbadener RMCC schläft nicht“, fordert Blum

 

Nicht zuletzt um aktuelle Sicherheitsbestimmungen einzuhalten, insbesondere auch, um räumlich unabhängig sowie zeitlich schneller und flexibler agieren zu können, würden, so Blum, viele Unternehmen auf digitale Konferenzen zurückgreifen. Im Unterschied zu Online-Meetings im Home-Office, können sich alle Vor-Ort-Teilnehmer sehen und hören und zusätzlich eine viel größere Anzahl an Onlineteilnehmern zuschalten. „Das WKZ Darmstadt muss hier zukünftig die Möglichkeit bieten, Konferenztechnik vor Ort - zum Beispiel Sprechstellen, Dolmetscherkabinen oder digitale Präsentationstechnik - mit einer virtuellen Online-Konferenz zu verbinden. Dies ist durch modernste Infrastruktur inklusive einer hohen Bandbreite zur Internetanbindung vor Ort in Kombination mit modernster Konferenz- und Veranstaltungstechnik aus einer Hand möglich. Man muss sich aber darauf vorbereiten und gegebenenfalls in die notwendige Infrastruktur investieren. Das Spektrum an möglichen Online-Veranstaltungen reicht in Zukunft von einfachen Online-Konferenzen mit der bestehenden Infrastruktur bis hin zu komplexen Kombinationen aus Streaming-Shows und Online-Konferenzen, vergleichbar mit einer interaktiven LIVE-TV Sendung. Wenn wir nicht jetzt die erforderlichen Voraussetzungen schaffen, dann droht das Darmstadtium auf lange Zeit den Anschluss zu verlieren. Das kann sich die Stadt viel weniger leisten als die möglicherweise notwendigen Investitionen“, betont Blum abschließend.

(LB)