Städtische Absage an Schausteller unverständlich und zynisch

Pressemitteilung

Städtische Absage an Schausteller unverständlich und zynisch

 

 

Als unverständlich kritisiert der Vorsitzende der Freien Demokraten, Leif Blum, die Absage der Stadt an das Ansinnen der Schausteller zum Aufstellen von Imbissbuden und Standmöglichkeiten auf dem Wochenmarkt. "Die Schausteller leiden schon heute enorm unter den Folgen der Betriebsbeschränkungen und werden dies auch noch sehr lange weiter tun. Denn bis Ende August wird es keine Volksfeste in Hessen geben. Alles, was getan werden kann um diesen Betrieben zu helfen, sollte der Magistrat auch tun."

 

Er könne, so Blum, die Gründe nicht nachvollziehen. "Hier scheint eine sehr eigenwillige Interpretation der Verordnungslage zu erfolgen.‎ Das Vermeiden von Menschenschlangen gilt auch für andere Strassenverkausformen, etwa die Eisdielen. Offenbar scheint dies kein Problem zu sein. Und auch dort ist ein Verzehr an Ort und Stelle denkbar. Dies zu unterbinden muss aber durch Kontrolle der Kunden und nicht Schließung des Verkaufs erfolgen. Womit diese Ungleichbehandlung zu rechtfertigen ist, erschließt sich wohl nur dem städtischen Rechtsamt", zeigt sich Blum verwundert. Auch das man in Erbach und Langen die Lage offenbar anders einschätze verwundere. "Beide Städte liegen ohne Frage auch in Hessen. Auch dort gilt die gleiche Verordnung der Landesregierung", betont Blum.

 

Als geradezu zynisch bezeichnet Blum die Absage an Standplätze auf dem Wochenmarkt mit dem Hinweis auf einen "grünen Selbsterzeugermarkt". "Wenn das die ganzen Probleme sind, dann hat das Citymarketing den Schuss in der Krise nicht gehört. Hier muss Marktdezernent Schellenberg ein Machtwort sprechen", fordert Blum.
(LB)