Pressemitteilung - FDP Fraktion begrüßt Initiativen von „Pro Lichtwiese“ und des früheren Planungsdezernenten Siebert

FDP begrüßt Initiativen von „Pro Lichtwiese“ und des früheren Planungsdezernenten Siebert

 

 

 

Die bisherige Planung zur Lichtwiesenbahn  ist von hinter-gestern!

 

 

Am kommenden Donnerstag soll in der Stadtverordnetenversammlung der Feststellungsbeschluss zur Änderung des Flächen-nutzungsplans an der Lichtwiese beschlossen werden.  So will es eine Magistratsvorlage. Damit wären wichtige juristischen Voraussetzungen für den Bau der Lichtwiesenbahn als Abzweig der Linie 2 geschaffen.

Da kommen sehr gute Alternativentwürfe vom früheren Planungsdezernenten Michael Siebert und der Bürgerinitiative „Pro Lichtwiese“ ( Hr. Spahn) .Diese sehen vor, die TU Stadtmitte  ab dem Schloss mit den beiden anderen TU Standorten Botanischer Garten und Lichtwiese so zu verbinden, dass die beiden Buslinien K und KU ab Hauptbahnhof wegfallen und statt dessen eine wieder zu bauende Straßenbahn ab Schloss die Landgraf-Georg Str. bis zur Beckstr. hinaufzuführen. Weiter ginge es durch die Beckstr. in die Roßdörfer Str. zum Breslauer Platz. So ist nicht nur die TU Stadtmitte mit der TU Botanischer Garten verbunden, sondern auch die Stadtmitte mit dem Elisabethenstift , der Mathildenhöhe und dem Woogsviertel. Vom Breslauer Platz führe dann die Straßenbahnlinie direkt zu TU Lichtwiese-Medienzentrum. Der Charme dieses Konzeptes liegt nach Meinung des FDP Fraktionsvorsitzenden Sven Beisswenger in einer Entlastung des Luisenplatzes ( denn die beiden Buslinien fallen ja weg), dem Erhalt der Anbindung des Böllenfalltors an die Linie 2, und dem Wegfall des für Schüler gefährlichen Gleisdreiecks vor der Georg Büchner Schule . Die beiden Konzepte blicken in die Zukunft, meint die FDP Stadtverordnete Ursula Blaum. Denn sie sind vernetzungsfähig: die Tram könnte bis zum Ostbahnhof – wie früher—weiter geführt werden und somit die Pendler vom VIAS ( d.h. Landkreis Ost) aufnehmen. Zwar verkehren dazu Überlandbusse, doch die sind morgens, wegen ihrer geringen Kapazität, völlig überfüllt. Auch wäre eine Verlängerung der Straßenbahn zum Bahnhof Lichtwiese sinnvoll. Und außerdem hätte diese Straßenbahnverbindung einen Anschluss zur S-Bahn –Schleife um Darmstadt herum ( vom Bahnhof Lichtwiese-Ostbahnhof-Nordbahnhof ( Merck!) -Zwischenhalt im Industriegebiet – Hauptbahnhof  und zurück.) Mit dieser S-Bahn wäre man übrigens in 11 Minuten von der TU Lichtwiese am Hauptbahnhof.

 

 

Ein ausgedehnter Parkplatz am Ostbahnhof könnte die Pendler aus dem Ostkreis zum Wechseln in den ÖPNV bewegen, um zum Arbeitsplatz im Westen , der Stadtmitte und dem Norden zu kommen und damit die morgendliche Stauproblematik  im Rhönring entschärfen und außerdem eine Anlaufstelle für Besucher der Mathildenhöhe (Weltkulturerbe!) sein, freut sich Frank Sabais.

 

 

In der Vergangenheit hat man Alternativen zur jetzigen Lichtwiesenplanung überhaupt nicht ernsthaft geprüft, beanstandet Ralf Arnemann. Wenn man diese kreativen Planideen sieht, dann erscheinen uns die  millionenschweren Investitions- und Betriebskosten für den Neubau einer 1,6km langen Straßenbahn herausgeworfenes Geld, weil sie eine Planung der Vergangenheit aufnehmen. Die jetzige vom  hauptamtlichen Magistrat favorisierte Lichtwiesenbahnplanung ist  kurzsichtig und von „hinter gestern“, meint Ursula Blaum.

(UB)