Staatsgläubiger Versorgungsansatz der SPD geht am Thema vorbei

Pressemitteilung

Staatsgläubiger Versorgungsansatz der SPD geht am Thema vorbei

 

Die niedergelassenen Haus- und Fachärzte bilden das Rückgrat einer wohnortnahen und hochwertigen ambulanten ärztlichen Versorgung in unserer Stadt, so der Vorsitzende der Freien Demokraten in Darmstadt. Doch auch in Darmstadt spüre man Veränderungen in der Versorgungssituation der einzelnen Stadtteile. Darauf müsse, so Blum, eine angemessene Reaktionsmöglichkeit geschaffen werden. „Der staatsgläubige Ansatz der SPD über medizinische Versorgungszentren hier Abhilfe zu schaffen greift jedoch zu kurz und schadet dem System der ambulanten Versorgung durch niedergelassene Ärzte im freien Beruf.“

 

Blum weiter: „Damit auch in Zukunft ausreichend Haus- und Fachärzte für die Patientinnen und Patienten da sind, müssen die Rahmenbedingungen bei der Bedarfsplanung verbessert werden. Wir benötigen deutlich flexiblere Niederlassungsmöglichkeiten als dies in der aktuellen Bedarfsplanung der Kassenärztlichen Vereinigung der Fall ist. So könnte mit einer kleinteiligeren Bedarfsplanung genauer als heute die tatsächliche Versorgungssituation festgestellt werden. Etliche Gutachten zur Weiterentwicklung der Bedarfsplanung zeigt bereits die Notwendigkeit von zusätzlichen Arztkapazitäten. Mit einer stärkeren Regionalisierung könnte die Niederlassungsfreiheit für Ärztinnen und Ärzte gestärkt werden. Deshalb sollten Zulassungsbeschränkungen nicht mehr automatisch bei einem Versorgungsgrad über 110 Prozent angeordnet werden, sondern die Niederlassngsfreiheit sollte weiterhin als Regelfall bestehen bleiben. Nur wenn bei einer Überversorgung negative Auswirkungen absehbar sind, sollten Zulassungssperren verhängt werden.“

(LB)